Letztes Jahr haben wir uns intensiv mit dem Website-Relaunch der Firma Baufritz beschäftigt. Ein Projekt, dass uns nicht nur als gesamtes Team herausgefordert und Spaß gemacht hat, sondern mit dem Fokus auf die Themen Nachhaltigkeit, Innovation und Gesundheit auch unseren persönlichen Werten entspricht.
Eines wurde schnell klar: Wir möchten in Zukunft noch mehr für den Bereich Nachhaltigkeit, Umwelt & Gesundheit tun. Gerne indem wir uns noch mehr für Kunden einsetzen, die selbst ihren Fokus aufs Klima setzen, aber natürlich auch indem wir an uns selbst arbeiten.
Als sehr reflektiertes und diskussionsfreudiges Team kamen bei uns eines Morgens dann die Fragen auf: Wie nachhaltig sind wir eigentlich selbst als Agentur? Und was genau bedeutet das für uns? Ressourcen schonende Arbeitsprozesse, nachhaltiges Design und energiesparende Entwicklung? Was können wir an uns verbessern um selbst nachhaltiger zu arbeiten?
Als Startpunkt unserer Recherche haben wir uns unsere eigene Webseite durch websitecarbon.com laufen lassen. Dort wird der CO2 Ausstoß einer eingetragenen Webseite anhand von unterschiedlichen Metriken wie zum Beispiel der Datenübertragung oder der Energiequelle des Hosting-Anbieters geschätzt. So weit so gut. Auch wenn unsere Webseite im Vergleich zu anderen gar nicht so schlecht abschneidet, wollen wir verstehen welche Maßnahmen wir konkret ergreifen können um noch effizienter zu werden. Aber zuerst noch mal einen Schritt zurück.
In den letzten Wochen haben wir in Gesprächen mit Freunden, Bekannten und Kollegen immer wieder festgestellt, dass für sie der Gedanke Webseiten energiesparend zu planen komplett neu ist.
Natürlich benötigen Bildschirme, Rechner und Smartphones Energie, aber die Webseiten an sich? Die sind ja nicht wirklich greifbar. Und wir selbst können ja nicht steuern, welche Geräte unsere User zur Ansicht unserer Webseiten nutzen.
Was häufig nicht bedacht wird, ist die Menge an Daten die für unsere digitalen Produkte erzeugt, irgendwo gespeichert und dann an die User übertragen werden müssen. Und jeder dieser Schritte benötigt Energie. Was wir steuern können ist die Menge und die Art der Energie, die für unsere digitalen Lösungen aufwenden möchten.
Indem wir die Performance unserer Projekte optimieren, die User Experience immer weiter verbessern und im Arbeitsprozess bewusst energiesparende Entscheidungen treffen.
Visuelle Inhalte sind wichtig für jede Webseite, sie können aber auch ganz schön viel Energie fressen. Damit das nicht passiert, achten wir auf einen Ressourcen-schonenden Einsatz von Bildern, Videos und Animationen.
Der richtige Einsatz von Schriften und Farben prägt nicht nur den Eindruck eines digitalen Angebots, er hat auch großen Einfluss auf den Energieverbrauch.
Wir stecken gerade mitten im Prozess unsere Arbeitsweisen so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Dabei ist der erste Schritt uns als Team ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen und unser Wissen in dem Bereich stark auszubauen. Wir wollen lernen und ständig besser werden.
Bei der Analyse unserer Webseite wurde klar, vieles machen wir bereits richtig. Sei es Performance-Optimierung oder die Gestaltung mit Blick auf User Experience und Barrierefreiheit. Ein bewusster Fokus auf eine nachhaltige Entwicklung soll uns dabei helfen bessere Entscheidungen treffen zu können.
Viele der Fragen, die uns zum Thema im Kopf herumschwirren sind so spezifisch, dass wir bei unseren Recherchen keine Antworten darauf finden können. Indem wir unterschiedliche Wege testen finden wir selbst heraus, welches sind die besten Lösungen für unsere Fragestellungen sind. So lernen wir ständig dazu.
Wir sind der Meinung, von unseren Ergebnissen sollen alle profitieren können, die das gerne möchten. Damit andere schneller zu ihren Antworten kommen, werden wir unsere Learnings, Erfahrungen und Ergebnisse in unserem Blog in Zukunft immer wieder mit Euch teilen.
Was mit einem kleinen Gedankenspiel angefangen hat, wurde für uns als Team ziemlich schnell ein Fokusthema. Uns reizt zum einen die Herausforderung einer Thematik, die wir zumindest in beruflicher Sicht bisher nur sehr unbewusst behandelt haben. Und zum anderen der Gedanke noch etwas mehr die Verantwortung für unsere Arbeit und unseren Einfluss auf die Umwelt zu übernehmen.
Einfach mal sprechen?
Mein Name ist Billy Thiemann, langjähriger Entwickler, Digitalisierungsexperte und Geschäftsführer von LEANATIC.
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